Königsfigur stärkt das Bewusstsein für Menschenwürde

„Pilger der Hoffnung“ macht Station an der Edith-Stein-Schule in Neunkirchen: Im Rahmen des Projekts beschäftigen sich Schülerinnen und Schüler der Edith-Stein-Schule mit dem Thema Menschenwürde und besuchen ein Seniorenstift.

„Die Würde des Menschen ist unantastbar“ – unter diesem Leitgedanken steht ein schulübergreifendes Projekt des Bistums Trier, das zu Schuljahresbeginn Station an der Neunkircher Edith-Stein-Schule, an der angehende Erzieherinnen und Erzieher ausgebildet werden, macht. Im aktuellen Heiligen Jahr, das unter dem Motto „Pilger der Hoffnung“ steht, wandert eine hölzerne Königsfigur des Künstlers und Diakons Ralf Knoblauch seit April innerhalb des Bistums von Schule zu Schule, um so einerseits die Partnerschaften der Bistumsschulen zu stärken und gleichzeitig als Fixpunkt für die einzelnen Workshops des Projekts zu dienen. Die Königsfiguren von Knoblauch stehen dabei für die Unantastbarkeit der Würde jedes Menschen – unabhängig von seiner Herkunft oder seines sozialen Status.

Nach dem Empfang der Figur zu Schuljahresbeginn beleuchten die Unterstufen in den nächsten Wochen im Unterricht unterschiedliche Facetten des Themas „Menschenwürde“, um sie stets als universal gültiges Prinzip und als Kernpunkt des christlichen Menschenbildes zu manifestieren. Die Königsfigur symbolisiert hierbei während der gesamten Arbeit, dass „Königswürde“ nach christlicher Auffassung jedem Menschen zuteilwird. Ausgehend von diesem Gedanken fußt das Projekt sowohl auf der Arbeit mit unterschiedlichen Bibeltexten als auch auf lebensweltorientierten Anknüpfungspunkten der Schülerinnen und Schüler, teilt die Edith-Stein-Schule mit.

Da sich die Würde des Menschen stets auch in der Teilhabe konkretisiert, besuchen die Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Projekts auch ein Seniorenstift, um in der Begegnung Menschenwürde sichtbar und erlebbar zu machen. Nach Abschluss des Projekts macht sich die Königsfigur dann auf die Reise an die nächste Bistumsschule.

Text/Fotos: red/Simon Seibert